Hiermit teilen wir euch mit, dass der Rundenwettkampf 2019/2020 mit der 9. Runde beendet wird.
Hintergrund ist der Schutz der Gesundheit von Sportlern, Betreuern und Mitarbeitern.
Die 1. Gauschützenmeisterin
Gertraud Stadler
In seinem letzten Bericht nach seiner 20-jährigen Amtszeit als 1. Gauschützenmeister blickte Georg Schatz nicht nur auf das vergangene Schützenjahr im Gau zurück, sondern vor den Neuwahlen erinnerte er auch an gesellschaftliche Höhepunkte, sportliche Erfolge und vor allem an die baulichen Veränderungen an und in der Gauschießstätte in Oberdorfen.
Nahezu ununterbrochen war Georg Schatz in den vergangenen 20 Jahren mit seiner Mannschaft und vielen Helfern am Umbau und der Ertüchtigung der Klein- und Großkaliberanlage in der Gauschießstätte beschäftigt. Notwendig wurde dabei der Einbau einer Schallschleuse, erforderliche Brandschutzauflagen wurden erledigt und die Lüftungsanlage auf den neuesten Stand gebracht. 17 elektronische Schießstände wurden in dieser Zeit angeschafft, die Toiletten wurden erneuert und auch die Außenfassade wurde neu gestrichen. Insgesamt, so erklärte Schatz, wurden dabei 11600 Stunden ehrenamtlich gearbeitet und 219 000 Euro investiert. In diesem Zusammenhang dankte der scheidende Gauchef vor allem der Stadt Dorfen und dem Landkreis Erding, sowie vielen Spendern für die finanzielle Unterstützung, ohne die der Gau diese Maßnahmen alleine nicht hätte stemmen können.
Stolz zeigte sich Georg Schatz auch darüber, dass im Jahr 2012 die Luftgewehrjugend die Otto-Sixl-Scheibe gewinnen konnte und der Gau Dorfen mit dem Lengdorfer Maximilian Dallinger einen Ausnahmeschützen in seinen Reihen hat. Mit einigen Spendern konnte man in den vergangenen Jahren auch Königsketten für die Jugend, die Damen und die Auflageschützen anschaffen.
Im Jahr 2009 war der Schützengau Dorfen Ausrichter des 59. Oberbayerischen Bezirksschützentages und zum 90-jährigen Gründungsfest im Jahr 2013 wurde die neue Gaustandarte angeschafft und bei einem Festgottesdienst während des Dorfener Volksfestes gesegnet.
Dorfens Bürgermeister Heinz Grundner dankte in seinem Grußwort während der Versammlung den Gauverantwortlichen für ihre Arbeit um das Schützenwesen und die großartigen Leistungen in der Jugendarbeit. „Die Stadt Dorfen und der Gau,“ so stellte Grundner fest, „darf stolz sein auf die Gauschießstätte, der Schießsport hat dadurch einen wesentlichen Stellenwert in der Gesellschaft!“
Zugleich dankte der Bürgermeister Georg Schatz für die gute Zusammenarbeit und die Organisation des alljährlichen Schützenzuges.
Bezirksschützenmeister Alfred Reiner freut sich schon auf die Bezirkswallfahrt, die am 26. Juli im Schützengau Dorfen stattfindet. Ebenso wie schon Schatz davor appellierte Reiner an die Schützen zum sorgsamen Umgang mit den Sportwaffen. Die Verantwortlichen in den Vereinen sollten umsichtig sein, wie sich die Mitglieder verhalten. Reiner: „Nach den Vorkommnissen in Hanau fällt wieder einmal viel auf die Schützen zurück und jeder soll schauen, inwieweit Mitglieder auffällig werden, und wie aktiv sie bei den Veranstaltungen dabei sind, oder geht es manchmal nur um eine weitere Möglichkeit für eine Waffenbesorgung.“
Von 38 Gauvereinen waren sieben Vereine bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen nicht vertreten.
Georg Schatz trat nach 20 Jahren nicht mehr als Gauschützenmeister an.
Bericht und Fotos:
Peter Stadler
Langjährige und verdiente Schützen wurden bei der Jahreshauptversammlung des Schützengaues Dorfen für ihren Einsatz um das Schützenwesen ausgezeichnet. Der scheidende Gauschützenmeister Georg Schatz überreichte zusammen mit Bezirksschützenmeister Alfred Reiner und Dorfens Bürgermeister Heinz Grundner teils hochkarätige Ehrenzeichen mit Urkunden.
Sie würdigten dabei die Mitarbeit in den Vereinen sowie auch auf Gauebene und dankten allen für ihr langes Engagement und ihre oft unermüdliche Arbeit um die Förderung der Jugend in den Vereinen und das Hochhalten von Brauchtum und Tradition.
Das Goldene Ehrenzeichen des Schützengaues Dorfen bekam Hubert Dallinger (Isental Lengdorf) angesteckt und die Silberne Gams des Bezirkes Oberbayern erhielt Christian Hörmann (Hubertus Hofkirchen) und die Goldene Gams gab es für Günther Wegmann (Waldperle Inning) und Michael Huber (Fluderer Schwindach). Mit der Verdienstnadel des Bezirkes Oberbayern wurden Josef Deuber (Neu-Edelweiß Landersdorf), Fritz Holbl (Altschützen Grüntegernbach), Josef Pfanzelt (Schützengesellschaft Moosen) und Ludwig Pritz (Heimatlust Hofstarring) geehrt, die Verdienstnadel des Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB) erhielt Thomas Wastl und das Protektorabzeichen in Silber des BSSB Hans-Peter Kurz (beide Grüntegernbach).
Martin Schweiger (Eichenlaub Kraham) nahm die Kleine Ehrennadel des BSSB in Gold mit und die Große Ehrennadel des BSSB in Rot gingen an Anton Stimmer (Germania Hampersdorf) und Helmut Lachner (Edelweiß Niederstraubing). Die Kleine Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes (DSB) verdiente sich Andreas Waltl (Rimbachquelle Hofgiebing) und das Ehrenkreuz in Bronze des DSB erhielten Anton Drexler (Goldaria Schwindegg) und Peter Stadler (Höhenluft Gmain).
Georg Schatz, Alfred Reiner und Heinz Grundner (v.r.) ehrten verdiente Schützen. V.v.l.: Thomas Wastl, Hans-Peter Kurz, Michael Huber, Günther Wegmann, Hubert Dallinger, Anton Stimmer und Josef Pfanzelt. H.v.l.: Peter Stadler, Fritz Holbl, Martin Schweiger, Ludwig Pritz, Anton Drexler, Helmut Lachner, Christian Hörmann, Josef Deuber und Andreas Waltl.
Text: Peter Stadler
Foto: Gertraud Stadler
Der Schützengau Dorfen hat gewählt und mit der neuen Gauschützenmeisterin Gertraud Stadler hat erstmals eine Frau in der nun fast 100-jährigen Geschichte dieser Dachorganisation mit derzeit 38 Schützenvereinen und deren über 4200 Mitgliedern das Kommando übernommen. Als einzige Kandidatin für die Nachfolge vom bisherigen Gauschützenmeister Georg Schatz wurde sie ohne Gegenstimme gewählt.
Gertraud Stadler ist Mitglied beim Schützenverein Vilstaler Kienraching, wurde im Jahr 1987 zur 1. Gauschriftführerin gewählt und war zudem für die Mitgliederverwaltung im Gau zuständig. Für den bisherigen 2. Gauschützenmeister Josef Deuber wurde Reinhold Schäfer ebenfalls als einziger Kandidat einstimmig zum Nachfolger gewählt. Schäfer ist der derzeitige Schützenmeister von Neu-Edelweiß Landersdorf und war bereits 1997 drei Jahre lang als Gaujugendsportleiter für den Schützengau tätig. Bei den weiteren Wahlgängen, bei der Bezirksschützenmeister Alfred Reiner als Wahlleiter fungierte wurden die bisherigen 3. und 4. Gauschützenmeister Bernhard Hoffmann (Jungschützen Taufkirchen) und Anton Stimmer (Germania Hampersdorf) in ihren Ämtern bestätigt.
Einen Wechsel gab es auch in der Gausportleitung. Für Alfons Weber, seit 1975 im Gausport tätig, rückte der bisherige 3. Gausportleiter Ulrich Meyer (Jungschützen Taufkirchen) nach, neuer Vize wurde Martin Zeilbeck (Altschützen Zeilhofen) und zum 3. Gausportleiter wurde Michael Piehl (Hampersdorf, bisher 2.) gewählt. Als 4. Gausportleiter übernimmt in Zukunft Bernd Weber (Altschützen Dorfen) auch den Gaurundenwettkampf und betreut die Webseite des Schützengaues Dorfen.
Für die bisherige Gauschriftführerin Tanja Marsmann (Waldperle Inning) konnte kein Nachfolger gefunden werden. Neu in der Gauvorstandschaft sind Gaujugendleiterin Daniela Kordick (Eichenlaub Wambach) und die beiden Gaudamenleiterinnen Helene Reiser (Rimbachquelle Hofgiebing) und Adelheid Holme (Schützengesellschaft Moosen). Keine Veränderungen gab es bei den beiden Gauschatzmeistern Andreas Waltl (Hofgiebing) und Anton Drexler (Goldaria Schwindegg) sowie bei den Kassenprüfern Peter Stadler (Höhenluft Gmain) und Karin Waxenberger (Burgschützen Kopfsburg).
Zur Unterstützung der Gauvorstandschaft wurden anschließend als Referenten ernannt: Mitglieder: Gertraud Stadler; Assistenz Sportleitung: Georg Tafelmaier; GK-KK-Kurzwaffen: Ulrich Meyer; GK-KK- Langwaffen und Leiter Bezirksstützpunkt: Gerhard Obermaier; Auflageschützen: Alfons Weber und Julian Schlagenhaufer; Vorderlader: Georg Reischl; Wurfscheiben: Simon Irl; Jugendtrainer: Nicole Ertl, Claudia Schöttl, Petra Müller, Gerhard Grasser und Günther Wegmann; Betreuer Vereine: Andreas Maier; Presse: Peter Stadler; Gauanalgentechniker: Fritz Holbl; Gauanlagenverwalter: Irmgard und Georg Thaler.
Die Mitglieder der neuen Dorfener Gauvorstandschaft mit den anwesenden Referenten. V.v.l.: Georg Thaler, Irmgard Thaler, Helene Reiser, Bernhard Hoffmann, Gertraud Stadler, Reinhold Schäfer, Adelheid Worbs, Martin Zeilbeck. H.v.l.: Andreas Waltl, Ulrich Meyer, Andreas Maier, Anton Drexler, Gerhard Grasser, Anton Stimmer, Georg Tafelmaier und Fritz Holbl.
Nahezu ausverkauft war der Menzingersaal in Lengdorf beim diesjährigen Ball des Schützengaues Dorfen. Etwa die Hälfte der Gauvereine war vertreten und zur Musik der Tanzband „Kogler“ wurde bis weit nach Mitternacht fleißig getanzt. Erfreulich war auch, dass viele Jungschützen bei dieser Traditionsveranstaltung dabei waren.
Rund 25 Gauschützenkönige, Vereinsköniginnen und -Könige marschierten stolz mit ihren prächtigen Ketten zum Ehrentanz auf das Parkett und eröffneten die lange Ballnacht. Dorfens Gauschützenmeister Georg Schatz durfte heuer auch Landrat Martin Bayerstorfer und seine Frau Helga unter den Ballbesuchern begrüßen und auch Lengdorfs Gemeindechefin Gerlinde Sigl und Dorfens Bürgermeister Heinz Grundner waren dabei. Mitgefeiert haben auch Ehrenbezirksschützenmeister Josef Niedermeier und die Nachbargaue Erding, Mühldorf und Wasserburg-Haag.
Die Bubaria Buchbach war mit dem Prinzenpaar, Hofstaat und Garde für die Showeinlagen des Abends zuständig. Bei dieser Gelegenheit gab es von Prinzessin Maria II. und Prinz Florian I. auch den Buchbacher Faschingsorden für den Nationalschützen Maxi Dallinger, den 3. Gauschützenmeister Bernhard Hoffmann und für Gauschützenmeister Georg Schatz.
Reger Betreib herrschte schließlich noch in der Bar, wo die Lengdorfer Isentalschützen mit diversen Mixgetränken aufwarteten.
Inmitten der Buchbacher Gardemädchen gab es von Maria II. und Florian I. einen Orden für (v.l.) Maxi Dallinger, Georg Schatz und Bernhard Hoffmann.
Ein Höhepunkt beim Dorfener Gauschützenball war die Proklamation der neuen Gauschützenkönige. Diese wurden bereits beim Gauschießen im November ermittelt und durften jetzt von ihren Vorgängern die Ketten übernehmen.
Neuer Gauschützenkönig mit dem Luftgewehr wurde Stefan Obermaier (Isental Lengdorf), der mit einem 26-Teiler für den schönsten Königsschuss aller Teilnehmer sorgte. Vizekönig wurde Alexander Lensch (Fortuna-Hubertus Schwindkirchen) mit einem 43-Teiler und dritter wurde Franz Deißenböck (Lengdorf) mit einem 58-Teiler.
Die Damenkette sicherte sich Theresa Ertl (Edelweiß Niederstraubing) mit einem 115-Teiler, vor Sonja Kronseder (Schützengesellschaft Moosen) mit einem 117-Teiler und Rebecca Hofmaier (Niederstraubing) mit einem 123-Teiler. Neue Gaujugendkönigin wurde Sarah Landenhammer (Goldaria Schwindegg) mit einem 85-Teiler, dahinter folgten Lena Berg (Eichenlaub Wambach) mit einem 104-Teiler und Lena Landenhammer (Schwindegg) mit einem 110-Teiler.
Mit der Luftpistole löste Gerhard Bachmaier (Wambach) seinen Bruder Thomas ab. Er erzielte einen 143-Teiler und setzte sich dabei gegen Thomas Hofmann (Jungschützen Taufkirchen) mit einem 167-Teiler und Simon Greimel (Altschützuen Grüntegernbach) mit einem 213-Teiler durch.
Neuer Auflagekönig wurde Ehrenbezirksschützenmeister Josef Niedermeier (Jungschützen) der nach 1968 mit einem 87-Teiler nach über fünfzig Jahren wieder stolzer Gaukönig wurde. Zweiter wurde Fritz Holbl (Grüntegernbach) mit einem 97-Teiler und ihren dritten Platz aus dem Vorjahr konnte Maria Mitterer (Rimbachquelle Hofgiebing) mit einem 105-Teiler verteidigen.
Fünf neue Gauschützenkönige wurden beim Gauball in Lengdorf proklamiert. V.l.: Josef Niedermeier, Sarah Landenhammer, Stefan Obermaier, Theresa Ertl und Gerhard Bachmaier.
Bei der Preisverteilung zum Gauschießen im vergangenen November waren beide verhindert. Beim Gauschützenball am Freitag in Lengdorf konnte nun Landrat Martin Bayerstorfer (r.) die von ihm gestiftete Ehrenscheibe an den Sieger übergeben. Gewonnen hat die Trophäe Gerhard Bachmayer vom Schützenverein Höhenluft Gmain mit einem 81-Teiler. Die Scheibe wird beim Dorfener Gauschießen unter allen Jungschützen mit einem Extraschuss ausgeschossen. Gratuliert hat auch Gauschützenmeister Georg Schatz (l.).
Text und Bilder: Peter Stadler
Der Schützengau Dorfen ist auf der Suche nach Kandidaten für die Gauvorstandschaft. Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung am 29. Februar in der Gauschießstätte müssen viele Ämter neu besetzt werden.
Allen voran der 1. Gauschützenmeister Georg Schatz vom Schützenverein Waldperle Inning, der seit dem Jahr 2000 im Amt ist, hat bereits im vergangenen Jahr angekündigt, nicht mehr für den Posten des Gauchefs zu kandidieren. Auch sein Stellvertreter Josef Deuber (Neuedelweiß Landersdorf), seit 1981 schon in verschiedenen Ämtern in der Gauvorstandschaft tätig, stellt sich nicht mehr zur Wahl.
Ebenso wird der Posten des 1. Gausportleiters, den Alfons Weber (Goldaria Schwindegg) bekleidete, frei. Weber kümmerte sich seit 1975 um den Sport, insbesondere die Durchführung der Meisterschaften und des Gauschießens. Auch das Amt es 2. Gausportleiters Michael Piehl (Germania Hampersdorf) ist neu zu besetzen, da Piehl aus beruflichen Gründen die Gauvorstandschaft nicht mehr unterstützen kann. Seinen Rückzug hat auch Gaurundenwettkampfleiter Martin Engl (Fortuna-Hubertus Schwindkirchen) angekündigt.
Bereits innerhalb der laufenden Amtsperiode hat Gaudamenleiterin Karin Waxenberger (Burgschützen Kopfsburg) ihr Amt niedergelegt. Auch das Amt des Gauschriftführers braucht dringend Unterstützung. Tanja Marsmann (Waldperle Inning am Holz) möchte ihr Amt ebenfalls niederlegen, oder höchstens noch im Hintergrund mitarbeiten.
Gauschützenmeister Georg Schatz hat bei allen Vereinsbesuchen nur ein Thema: Die Verjüngung und Neubesetzung der Gauvorstandschaft. Leider kam bisher auf seine eindringlichen Bitten um Unterstützung sehr wenig Resonanz. Auch in der jüngsten Zusammenkunft der Schützenmeister, Sportleiter und Mannschaftsführer in der Gauschießstätte bat er die Anwesenden erneut um Hilfe und Mitarbeit.
Ein großes Anliegen ist es für Georg Schatz, zukünftig auch wieder das derzeit vakante Amt des Gaujugendleiters zu besetzen. Die Jugendtrainer bieten zwar regelmäßig ein Jugendtraining in der Gauschießstätte an, aber die führende Hand fehlt. Nach Wunsch von Schatz sollte erneut ein Gaujungendkader für Luftgewehr und Luftpistole gebildet werden, damit man wieder bei den Bezirkspokalen antreten kann. Für die Aufstellung einer Wahlliste mit den neuen Kandidaten der zukünftigen Gauvorstandschaft des Schützengaues Dorfen findet am Montag, 3. Februar, in der Gauschießstätte ein Treffen statt. Interessierte aus allen Gauvereinen, die sich in der Gauvorstandschaft oder auch als Referenten engagieren wollen, sind dazu herzlich eingeladen. Beginn ist um 20.00 Uhr.
Die derzeitige Gauvorstandschaft wird ab März neue Gesichter bekommen. V.l.: Anton Stimmer (4. Gauschützenmeister), Gertraud Stadler (Mitgliederverwaltung), Anton Drexler (2. Gaukassierer), Josef Deuber (2. GSM), Andreas Waltl (1. Kassierer), Georg Schatz (1. GSM), Uli Meyer (3. Sportl.), Bernhard Hoffmann (3. GSM), Michael Piehl (2. Sportl.), Karin Waxenberger (ehem. Damenleiterin), Tanja Marsmann (Schriftführerin) und Alfons Weber (1. Sportl.).
Text und Bild: Peter Stadler
Stellungnahme des BSSB zur Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie in deutsches Recht
Chronologie und Eckpunkte:
- im Herbst 2013 erstmals in ähnlichem Gewand aufgekommen (Ziele damals u.a. Verbot halbautomatischer Waffen, medizinische Checks für Besitzer alle 5 Jahre, Erlaubnispflicht für Vorderlader), damals abgewendet
- im Nov. 2015 nach Anschlag in Paris „wiederentdeckt“ worden
- 2017 Beschluss des jetzigen Entwurfs im EU-Parlament, Zeit zur Umsetzung in deutsches Recht bis 09/2018
- 01/2019 Bundesregierung leitet angepassten Entwurf an Verbände weiter
- 02/2019 Stellungnahmen der Verbände (BSSB reagiert mit Totalablehnung)
- 06/2019 Bundesregierung mit Kabinettsbeschluss, Entwurf zum neuen Waffengesetz steht
- 08/2019 Bundesrat mit Stellungnahme dazu und Wunsch nach weiteren Verschärfungen
- jetzt: Gegenäußerung der Bundesregierung zu Bundesrat erwartet
- 17.10.2019 erste Lesung zum Gesetzentwurf im Bundestag
- 13.12.2019 Gesetzesbeschluss im Bundestag
- 20.12.2019 Zustimmung im Bundesrat zum Gesetzesbeschluss des Bundestags
- Inkrafttreten, Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt noch offen, wohl in Kürze
Die aus Sicht des BSSB für die Schützen besonders relevanten Ergebnisse sind wie folgt:
1. Fortbestehen waffenrechtliches Bedürfnis nach § 4 Abs. 4 WaffG, neu zu fassen in § 14:
Resultat: es konnte verhindert werden, dass die Bedürfnisprüfung je Waffe verpflichtend wird, sondern je Waffenbesitzer gilt. Im Detail heißt das:
- Prüfung nach 5 Jahren und nach 10 Jahren -> in den 24 Monaten vor der Prüfung soll 1x im Quartal geschossen werden oder 6x jährlich mit (einer der) eigenen Waffen. Dies gilt für Kurzwaffen und Langwaffen separat. Bestätigung des Vereins genügt.
- nach 10 Jahren (Ausgangszeitpunkt: erster Erwerb einer Erlaubnis) keine Prüfung mehr über aktives Schießpensum. Mitgliedschaft im Verein genügt.
- Regelung jetzt im Waffengesetz, heißt nun auch Rechtssicherheit.
2. Historische Waffen / „Vorderlader“:
Bislang war der Erwerb und Besitz erlaubnisfrei für Schusswaffen, deren Modell vor dem 01.Januar 1871 entwickelt worden ist. Dies sollte sich ändern, es sollte Erlaubnispflicht gelten (auch für Nachbauten).
VOLLER ERFOLG: massive Lobbyarbeit des BSSB sorgte dafür, dass dieses Thema gar nicht im deutschen Gesetzentwurf auftaucht, alles bleibt wie bisher.
3. Erlaubnispflicht für Armbrust
Einem Bundesratsbeschluss vom 20.09.2019 zufolge sollte die Armbrust künftig erlaubnispflichtig werden. Der Antrag hierzu aus Hessen fand im Bundesrat zunächst keine Mehrheit, wurde dann jedoch angenommen.
Aus Sicht des BSSB erschließt sich weder, weshalb die Umsetzung einer Feuerwaffenrichtlinie plötzlich auf die Armbrust ausgeweitet werden soll, noch weshalb die Armbrust als „erhebliche Gefahr für die Sicherheit und Ordnung“ eingestuft wird.
Resultat: abgelehnt. Die Armbrust bleibt wie bisher erlaubnisfrei.
4. Magazinverbot:
Der BSSB lehnt das Magazinverbot nach wie vor gänzlich ab, da nur Gängelung der Schützen, kein Sicherheitsgewinn.
Resultat: Verbot von Magazinen für mehr als 20 Schuss bei Kurzwaffen und für mehr als 10 Schuss bei Langwaffen; gleichermaßen für Waffen, die über ein eingebautes Magazin dieser Größe verfügen. Das Verbot betrifft halbautomatische Waffen mit Zentralfeuermunition bzw. deren Magazine.
Für Altbestände gilt Bestandschutz. Details zur Meldung bei der Behörde sind noch offen.
5. Salutwaffen:
Salutwaffen - also ehemals scharfe Schusswaffen, die so umgebaut worden sind, dass mit ihnen nur noch Kartuschenmunition („Platzpatronen“) abgefeuert werden kann - sollen waffenrechtlich nunmehr den Ursprungswaffen, also den scharfen Schusswaffen vor ihrem Umbau, rechtlich weitgehend gleichgestellt werden.
Resultat: Salutwaffen werden künftig nach ihrem ‘Ursprungszustand‘ eingruppiert. Mit insbesondere anzuerkennenden Bedürfnisregelungen für Brauchtumsschützen soll dem Bedarf der Besitzer Rechnung getragen werden. Eine Waffensachkunde wie zur Erlaubnis für ‚scharfe‘ Schusswaffen wird nicht vorausgesetzt, ebenfalls soll aufgrund der geringeren Gefährlichkeit im Vergleich mit anderen erlaubnispflichtigen Waffen die Aufbewahrung in einem verschlossenen Behältnis genügen, vergleichbar mit dem Luftgewehr.
6. Verfassungsschutzabfrage:
Bisher wurden Daten aus dem NADIS (NachrichtenDienstlichesInformationsSystem) an die Behörden weitergegeben, um Waffenentzug bei Extremisten möglich zu machen.
Künftig wird eine Verfassungsschutzabfrage vor jeder Waffenerlaubnis vorgenommen.
7. Deckelung Gelbe Waffenbesitzkarte
Die Gelbe Waffenbesitzkarte wird künftig auf zehn Waffen gedeckelt, der Erwerb der 11. usw. Waffe bleibt aber möglich. Vorausgesetzt wird dann aber ein Bedürfnis seitens des Verbands. Die zusätzlichen Waffen würden dann auf die Grüne Waffenbesitzkarte eingetragen. Bestandsschutz für alle Inhaber von mehr als 10 Waffen. Das Privileg der Gelben WBK wird aber eingeschränkt.
8. Schießstandsachverständige
Die Regelung hinsichtlich der Qualifikation von Schießstandsachverständigen wird künftig den Bundesländern übertragen.
Wir befürworten weiterhin strikt die bewährte Praxis, wonach für das Fachgebiet „Sicherheit von nichtmilitärischen Schießständen“ Schießstandsachverständige nur tätig werden dürfen, sofern eine öffentliche Bestellung und Beeidigung vorliegt
In der Sitzung vom 13. Dezember hat der Deutsche Bundestag das Dritte Waffenrechtänderungsgesetz verabschiedet. „Insgesamt können wir zufrieden sein, auch wenn es einige Verschärfungen und Restriktionen gibt, die zulasten unserer Mitglieder gehen. Vor allem mit der Entscheidung zum Bedürfnis und zu den Schießstandsachverständigen sind wir jedoch zufrieden“, urteilte DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels. Nunmehr fehlt noch die Verabschiedung im Bundesrat am 20. Dezember, damit das Gesetz wirksam wird.
Vollständigen Artikel beim DSB lesen
Bundesratsbeschluss vom 20.12.2019
Oberdorfen – Einige Termine hat Gauschützenmeister Georg Schatz in der jüngsten Gauversammlung bekanntgegeben. Für das Gauschießen, das vom 28. Oktober bis 9. November in der Gauschießstätte stattfindet, hat der Schützenchef besonders eingeladen. Schatz gab dabei bekannt, dass nach den Umbauarbeiten an der Lüftungsanlage im KK- und Großkaliberstand dort heuer wieder für die Luftpistolenschützen eigene Stände zur Verfügung stehen.
Angeboten wird im Herbst auch wieder ein Jugendtraining mit Nicole Ertl, Claudia Schöttl für die Luftgewehrschützen und mit Günther Wegman für die Luftpistolenschützen. Termine sind dazu jeweils Dienstag, 1.10., 26. 11. und 10.12. ab 18.30 Uhr in der Gauschießstätte.
Der Gauschützenball wird im kommenden Jahr am 31. Januar in Lengdorf stattfinden. Zugleich gab Schatz bekannt, dass der Schützengau Dorfen im kommenden Jahr die Schützenwallfahrt des Bezirkes Oberbayern ausrichtet. Als Termin ist der Sonntag, 26. Juli vorgesehen.
Während der Versammlung durfte Georg Schatz auch eine Ehrung für einen verdienten Schützen nachholen. Maximilian Obermüller vom Schützenverein Hubertus Hofkirchen wurde mit der Silbernen Gams des Bezirkes Oberbayern ausgezeichnet.
Maximilian Obermüller (l.) wurde von Gauschützenmeister Georg Schatz mit der Silbernen Gams ausgezeichnet.
Laute Böllersalven kündigten ein furioses Volksfestfinale an. Mehr als 1000 Schützen und Trachtler, sowie sechs Musikkapellen versammelten sich in der Isenstadt und formierten sich wieder zum alljährlichen Schützenzug, der traditionell am letzten Volksfestsonntag stattfindet.
Um 13 Uhr stellten sich die Böllerschützen von Rimbachquelle Hofgiebing und die Holzlandböllerschützen auf dem Dorfener Ruprechtsberg auf und gaben den Startschuss für das Standkonzert am Marktplatz vor der Veitskirche. Die Dorfener Stadtkapelle, die Blaskapelle aus St. Wolfgang und die Bundesmusikkapelle Mühltal aus Tirol begeisterten die Zuhörer mit bayerischer und österreichischer Blasmusik. Zum Festzug mit insgesamt sechs Zügen kamen dann noch die Trachtenkapelle Wasentegernbach und die Blaskapellen aus Buchbach und Schwindegg dazu.
Von der Haager Straße aus über den Rathausplatz startete um 14 Uhr der Schützen- und Trachtenzug durch die Isenstadt zur Festhalle. Hinter der Gaustandarte folgten die Dorfener Gauschützenkönige und -Königinnen, 25 Schützenvereine aus dem Gau Dorfen, Abordnungen aus den Schützengauen Erding, Mühldorf und Rosenheim mit ihren Gaukönigen und dazwischen sorgten prächtige Gespanne für einen farbenfrohen Umzug. Auch ein Traktorgespann mit dem Kallinger Schloss war dabei. Am stärksten vertreten war heuer der Trachtenverein Almrausch Wasentegernbach, als Jubiläumsverein durften sie mit der eigenen Kapelle einen Zug anführen und auch der Trachtenverein Stoarösler Dorfen marschierte mit.
Ein Extralob verdienten sich auch gestern wieder die Rosserer und zwei Kutscherinnen, die ihre Pferde gestriegelt in die geschmückten Kutschen spannten. Für sie war schon wohl in den Morgenstunden Arbeit angesagt, als es darum ging, die Tiere und Fahrzeuge für den Umzug vorzubereiten und nach Dorfen zu bringen. Und auch nach der anstrengenden und umsichtigen Fahrt durch die Isenstadt ging es nicht in die Festhalle zu einer frischen Maß, sondern erst wieder nach Hause, um die Pferde zu versorgen.
Bei 30 Grad waren Schattenplätze für die Zuschauer gefragt und die Taferlbuben- und -Mädchen, sowie die Fahnenträger waren nicht zu beneiden.
Am Ende in der Festhalle zählten die Verantwortlichen um Dorfens Gauschützenmeister Georg Schatz 1200 Teilnehmer, darunter 150 Kinder und ebenso viele Musikanten. Der Gauchef zeigte sich dabei stolz und dankbar zugleich, dass die Vereine wieder aktiv an dieser Brauchtumsveranstaltung mitgewirkt haben und die Schützen und Trachtler sich von der besten Seite gezeigt haben. Schatz dankte auch der Stadt Dorfen für die Unterstützung, damit dieser Schützenzug alljährlich in gewohnter Form stattfinden kann.
Dorfens Bürgermeister Heinz Grundner sprach in der Festhalle ein Lob an den Gau Dorfen aus, der mit der Durchführung des Schützen- und Trachtenzuges jedes Jahr zum Abschluß des Dorfener Volksfestes für ein Glanzlicht im kulturellen Leben der Stadt Dorfen sorgt.
Auch Bezirksschützenmeister Alfred Reiner freute sich über einen schönen Tag in Dorfen und zollte allen Teilnehmern Lob und Anerkennung, die sich für diesen Schützenzug versammeln. Ebenso begeistert war Erdings Landrat Martin Bayerstorfer von diesem „hervorragendem Schützen- und Trachtenzug“. Er bezeichnete die Veranstaltung als ein ausdruckstarkes Zeichen, bei dem Brauchtum und Tradition gepflegt wird. Mitgefeiert haben auch die Dorfener Stadträte, die Schützenhonoratioren, die auch einen Platz in einer Kutsche fanden und das Dorfener Wiesenmadl Anna-Luisa.
Text und Bilder: Peter Stadler